Wo kommen wir her?
“Eben-Ezer. Bis hierher hat uns der Herr geholfen.”
Eben-Ezer heißt „Stein der Hilfe“. In der Bibel ist Eben-Ezer ein Ort, an dem Gott Leben schützt und bewahrt (1. Samuel 7,12). “Eben-Ezer” – das ist das, was in der Vergangenheit mit Gott durchlebt wurde und was für die Zukunft Zuversicht gibt, von Gott nicht verlassen zu werden. Darum schließen wir uns der Aussage des Propheten Samuel an und sagen: “Bis hierher hat uns der Herr geholfen”.
eit über 25 Jahren versammeln wir uns im Gemeindehaus am I. Koppelweg 69 in Gifhorn. Aber eigentlich besteht unsere Gemeinde schon länger. Ursprünglich kommen wir aus der Gemeinde am Calberlaher Damm 112, unserer “Muttergemeinde”. Der starke Wachstum unserer Muttergemeinde führte damals zur Entscheidung, eine weitere Gemeinde in Gifhorn zu gründen.
m 9. Mai 1994 konnte auf dem Grundstück im I. Koppelweg der erste Gottesdienst abgehalten und der erste Spatenstich gemacht werden. Es folgte die heiße Bauzeit. Jung und alt haben sich an der Arbeit beteiligt. Die Bauphase dauerte ca. 1 Jahr. Sie erforderte viel Kraft und Mühe, war aber gleichzeitig sehr segensreich. Am 30. April 1995 fand die feierliche Einweihung des Gemeindehauses statt.
1996
Missionare in Uruguay
ruguay. Unsere Muttergemeinde entsandte bereits Ende der 80er Jahre Missionare nach Uruguay. Nach der Gründung unserer Gemeinde haben wir die Unterstützung für einen der Missionare, Paul Schulz, übernommen. Rita Epp, ein Mitglied unserer Gemeinde, hat 2004 einen einjährigen Einsatz in San Carlos, Uruguay gemacht. Damals schrieb sie folgende Worte: “Uruguay! Ein auf dem geistlichen Gebiet fast unerschlossenes Land, ein dunkler Fleck auf Gottes Landkarte.” Sie beschrieb warum es so schwierig ist, in diesem Land als Missionar zu arbeiten. Die Missionare tun dort eine sehr große, sehr schwierige, sehr kräftezehrende Arbeit. Sie arbeiten mit Kindern (Kinderstunden, Kinderfreizeiten, sonntägliche Frühstücksausgaben…), gründen Frauenkreise, führen viele Bibelkurse durch, veranstalten Evangelisationen und erreichen viele Menschen mit christlichen Radiosendungen. Es wird jeder Altersgruppe etwas geboten.
Heute ist die Familie Schultz immer noch in Uruguay. Sie leiten dort eine Gemeinde, veranstalten Zeltevangelisationen und führen Kinder,- Teeny,- Jugend- und Familienfreizeiten durch. Erfahren Sie mehr über die Mission in Uruguay.
1999
Missionseinsätze
ins unserer Gemeindeziele ist die Mission. Daher sind wir immer aktiv dabei Missionsfelder zu erschließen. Die Möglichkeiten ergeben sich oft überraschend.
Viele von unseren Mitgliedern kommen aus der ehemaligen Sowjetunion und kennen diese Länder aus ihrer Kindheit oder Jugendzeit. Es ergaben sich um die Jahrtausendwende einige Einsätze in Moldawien und in der Ukraine. Das Ziel war klar: Wir wollen den Menschen von Jesus erzählen! Die Begegnungen in diesen Ländern waren oft sehr spartanisch – teils auf der Straße oder auch bei Leuten im Garten auf improvisierten Bänken. Die Menschen dort leiden unter Arbeitslosigkeit und hoher Korruption des Staates, was viele in Armut und Alkoholsucht treibt. Es war nicht einfach Zugang zu diesen Menschen zu bekommen, doch es ergaben sich einige persönliche Gespräche. Wir organisierten Kinderfreizeiten, wo meist Kinder aus schlechten sozialen Verhältnissen anwesend waren. Auf diese Weise konnten wir die unendlich große Liebe Gottes zu uns Menschen weitergeben.
2003
Gemeinde in Tiflis, Georgien
ott schenkt Gelegenheiten, wir müssen sie nur wahrnehmen. Eins unserer Mitglieder kommt ursprünglich aus Georgien. Nach seiner Bekehrung wollte der Bruder in seiner Heimatstadt Tbilisi unbedingt eine Gemeinde finden. Gott hat ihn dahin geführt. Die Gemeinde dort versammelte sich damals in einem Gemeindehaus im Industriegebiet. Das kleine Gebäude ist wohl aus Altersgründen oder auch aufgrund von Baumängeln zusammengebrochen. Schnell war klar, wir als Gemeinde müssen dort helfen. Durch finanzielle Unterstützung konnte ein Haus erweitert werden und es ist ein neues Zuhause für die kleine Gemeinde entstanden.
Wir sind froh, diese Geschwister zu Festen, Taufen und Einsegnungen besuchen zu können. Es ist eine rein georgische Gemeinde. Maximal 30% der Mitglieder verstehen noch ein wenig russisch. Nichtsdestotrotz genießen wir die Gemeinschaft mit Predigten, Gesang oder musikalischen Beiträgen jedes Mal, wenn wir die Geschwister besuchen. Über die Jahre hinweg ist eine tiefe Freundschaft zwischen unseren Gemeinden entstanden.
Die Gemeinde hat rund 120 Mitglieder, die aus umliegenden Ortschaften und 5 Hauskreisgruppen kommen. Sie betreut und besucht regelmäßig ihre Hauskreisgruppen, wobei die weiteste Gruppe 180 km entfernt ist. Da die Gemeinde wirtschaftlich und finanziell von außerhalb abhängig ist, wäre es ohne Hilfe sehr schwierig, mit nur 4-5 arbeitenden Personen aus der Gemeinde zu überleben. Wir unterstützen diese Gemeinde finanziell, um ihnen bei der Versorgung von Witwen, Kranken und älteren Mitgliedern helfen zu können. Als Gemeinde in Gifhorn ist es unser Ziel, Diakonie und Gemeinschaft mit unseren Geschwistern dort zu pflegen.
2010
Freizeitheim zum Guten Hirten
ls Gemeinde Zeit miteinander zu verbringen, ist ein großes Privileg und bringt sehr viel Segen. Nicht umsonst gehört Pflege der Gemeinschaft zu einem unserer Gemeindeziele. Wo kann man es besser machen als in der Natur, im Grünen. Dafür hat Gott auf wundersame Weise gesorgt. Nach Auflösung der Hammerstein-Kaserne in Wesendorf standen einige der Gebäude auf dem Gelände zum Verkauf. Sehr bald kam bei uns der Wunsch auf, eins dieser Gebäude zu erwerben. Es kam zur Besichtigung und zu Verhandlungen. Ein 2400qm großes Offiziersgebäude und ein anliegendes Grundstück von ca. 28000 qm kam in Betracht. 2012 war der Kauf besiegelt.
Es begann eine heiße und anstrengende Umbauphase. Das Gebäude musste kernsaniert werden. Die gesamte Elektrik und sowie Heizung wurden erneuert und alle Räume inkl. Küche renoviert und modernisiert. Durch die Neugestaltung der Außenanlage wurden Möglichkeiten für eine entspannte und aufregende Atmosphäre geschaffen.
Nach drei Jahren Umbauzeit bietet das Freizeitheim zum Guten Hirten nun eine hervorragende Gelegenheit Gemeindefeste zu feiern. Das Gebäude ist mit einer modernen Industrieküche ausgestattet, bietet Schlafplätze für rund 120 Gäste, eine große Veranstaltungswiese und Fußball- und Volleyballplätze. Doch nicht nur das. Im Außenbereich wurde ein Taufbecken gebaut, sodass nun alle Tauffeste auf dem Gelände des Freizeitheims stattfinden können.
2012
Mission in Irland
ir sind eine stark russlanddeutsch geprägte Gemeinde. Sehr viele von uns stammen noch aus der ehemaligen UDSSR. Auch heute ist es keine Seltenheit, ein Gedicht oder ein Lied in russisch in unseren Gottesdiensten zu hören. Es ist eher naheliegend, dass eine solche Gemeinde, wie wir es sind, sich eher in den russischsprachigen Ländern engagiert. Doch auch hier, hat Gott seine Pläne.
“Claire und ich haben uns im Jahre 2010 kennengelernt und schon damals hat uns Gott, unabhängig voneinander, durch sein Wort die Notwendigkeit für Evangelisation aufs Herz gelegt. 2012 haben wir geheiratet und haben unmittelbar danach mit dem Dienst begonnen.” – schreibt Eugen Peters. Eugen stammt aus unserer Gemeinde und Claire, seine Frau, aus Irland. Gemeinsam haben sie 7 Jahre im Child Evangelism Fellowership als Leiter gearbeitet. In den letzten Jahren ist die Familie Peters in der Gemeindegründungsarbeit mitten in Irland tätig.
2015
Mission in Ecuador
ass wir als Gemeinde einmal Missionare in Ecuador haben werden, hat sich zur Zeit des Gemeindehausbaus wohl niemand erträumt. Doch Gott hat seine Pläne und eröffnet Wege und Möglichkeiten. Lilli Klassen hat es schon als Kind gewusst: sie möchte in die Mission gehen. Besonders hat sie die Geschichte und das Wirken von Jim Elliot beeindruckt. Und tatsächlich ergab sich für Lilli die Möglichkeit. Die ersten Kontakte nach Südamerika hat sie während ihrer Bibelschulzeit in Argentinien geknüpft. Durch Auslandsaufenthalte in Ecuador in den Jahren 2013-2015 begann Lilli bereits auf Kinder-, Mädchen- und Frauenfreizeiten mitzuarbeiten und von Gott zu erzählen.
Die Arbeit sollte Lilli nicht allein machen. Zur gleichen Zeit rüstete Gott Marco, einen Ecuadorianer, aus, um Missionsarbeit zu beginnen. Auch Marco organisierte Kindergottesdienste und Freizeiten. Lilli und Marco lernten sich kennen, heirateten und führen nun seit einigen Jahren die Mission in Ecuador.