Josef – gelobt und gemobbt
Wenn eine Person von etwas sehr Schönem, Beeindruckendem und Unvergesslichem berichten möchte, überlegt sie oft lange, womit sie beginnen soll… Mir erging es ebenso. Als ich gebeten wurde, über unsere Freizeit zu „erzählen“, suchte ich lange nach dem perfekten Anfang und entschied mich schließlich, einfach zu beginnen. Am 28.10.23 war es soweit: Um 10 Uhr morgens wurden wir in unserem Freizeitheim „Zum Guten Hirten“ in Wesendorf herzlich von unseren vier Leitern Joelina, Vika, Eugen und Albert sowie den beiden Helfern Johann und Alex empfangen, die uns sehr weise und rücksichtsvoll behandelten.
Sofort wurden wir in fünf verschiedene Teams eingeteilt, um in den kommenden vier wundervollen, von Gott gesegneten Tagen gegeneinander anzutreten. Unser Motto „Josef – gelobt und gemobbt“ begleitete uns die gesamte Zeit und erlaubte es uns, anhand der Beispiele aus dem Leben anderer Jugendlicher, dem Leben der Leiter und vor allem aus den Geschichten der Bibel mehr über Verachtung, Wertschätzung, unseren Wert in Gottes Augen und Gottes Plan für uns zu erfahren. Die Geschichte Josefs, in der jedes dieser Themen vorkam und die vielen von uns bekannt war, machte die Andachten sehr verständlich und interessant und ermöglichte es uns, uns intensiv mit den Botschaften der Leiter auseinanderzusetzen.
Das Wochenende, das wir dort verbringen durften, war vollgepackt mit Aktivitäten, die uns ausnahmslos Freude bereiteten. Wir bestiegen den Wurmberg, fuhren mit großen Rollern hinab und stärkten unsere Gemeinschaft durch eine Vielzahl von Spielen, die uns von Tag zu Tag näher zusammenbrachten. Trotz kleiner Probleme und Missverständnisse, die überall auftreten können, gab es meiner Meinung nach keinen Grund zur Beschwerde. Die meisten von uns hätten nie gedacht, dass sie fast eine ganze Woche ohne jegliche Medien verbringen könnten. Doch selbst die Tatsache, dass die gesamte Freizeit medienfrei gestaltet war, bereitete uns keinerlei Probleme. Obwohl die Freizeit dieses Mal im Herbst stattfand, spielte uns das Wetter, eines unserer größten Anliegen, in die Hände.
Im Mittelpunkt stand natürlich unser geistlicher Wachstum, doch an dieser Stelle möchten wir uns auch bei all jenen bedanken, die für unsere physische Versorgung sorgten. Es ist verständlich, dass man nicht alles in Worte fassen kann und man einfach dabei gewesen sein muss. Doch eines ist klar: Die Freizeit war reich gesegnet! Denn wenn der Herr an erster Stelle steht, ist alles andere am richtigen Platz.